Das Alto Piemonte 

Das Piemont im Nordwesten Italiens, mit Turin als Hauptstadt, ist die Heimat großer Rotweine und Rebsorten. Die heute bekannten Anbaugebiete liegen südlich von Alba. Historisch lag das Zentrum des Weinbaus aber ca. 120 km nördlich, direkt unterhalb des Alpenhauptkamms.

In der Blütezeit vor etwa 100 Jahren erstreckten sich hier im Alto Piemonte ca. 40 000 ha Rebflächen. Lessona, Gattinara hießen die klangvollen Weine, überwiegend aus Nebbiolo Trauben, so wie die weiter im Süden produzierten Verwandten Barolo und Barbaresco. Heute werden nur noch 5 Prozent dieser Fläche bewirtschaftet.

Zu attraktiv waren die Arbeitsbedingungen in der Automobil- und Textilindustrie; zu kleinteilig wurden die Flächen nach Generationen von Erbfolgen und Realteilung. Doch gegenwärtig erleben wir eine Renaissance dieser einzigartigen Weinlandschaft!